Vorbereitet auf den Ernstfall – klare Pläne, sichere IT
Ausfälle oder Störungen in der IT-Infrastruktur können erhebliche Schäden verursachen. Oft stehen dann zentrale Ressourcen wie IT-Systeme, Anwendungen oder ganze Serverräume kurzfristig nicht mehr zur Verfügung. Daraus ergeben sich Fragen: Was ist noch nutzbar, was nicht? Welche Person erhält im Notfall Zugriff und wer nicht? Besonders kritisch sind Szenarien wie Datenschutz verstöße, Virenbefall, Datenverlust und Stromausfälle. Eine durchdachte Notfallplanung legt fest, welche Situationen als Notfall gelten und wie deren Auswirkungen zu bewältigen sind. Dabei werden mindestens die genannten Szenarien mit einem Maßnahmenplan – in Form von Notfallhandbüchern – ausgestattet. Diese Handbücher sollen nicht erst im Ernstfall entstehen, sondern frühzeitig vorbereitet werden. Da jedes Unternehmen unterschiedliche Anforderungen aufweist, unterscheiden sich auch die jeweiligen Notfallszenarien. Daher werden passende Abläufe und Pläne individuell ausgearbeitet, um den betriebsspezifischen Risiken Rechnung zu tragen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Moderne IT-Strukturen werden immer komplexer, weshalb Mitarbeitende klare Vorgaben benötigen. Oft fehlt beispielsweise eine eindeutige Regelung für die Nutzung mobiler Geräte wie Smartphones oder Notebooks: Was ist erlaubt, was nicht? Wie ist mit öffentlichen Netzwerken oder Kennwörtern umzugehen?
Eine schriftliche Fixierung dieser Vorgaben in Form von Richtlinien ist ratsam. Sie dient nicht nur als Orientierung für die Mitarbeitenden, sondern unterstützt auch die Erfüllunggesetzlicher Vorgaben, etwa bei der Regelung privater Internet- und Mailnutzung oder der Verpflichtung zum Datengeheimnis. Eine umfassende Sicherheitsrichtlinie schafft Bewusstsein für den richtigen Umgang mit IT-Ressourcen und legt ein gewünschtes Sicherheitsniveau fest. Bei Bedarf kann eine Prüfung bestehender Dokumente oder die Neuerstellung entsprechender Richtlinien erfolgen.